Abschied von Ikarus. Bildwelten in der DDR – neu gesehen

19.10.2012–03.02.2013

Klassik Stiftung Weimar, Neues Museum

Die Ausstellung war ein aktueller Beitrag zur anhaltenden Debatte um die Kunst aus der DDR und präsentierte einen neuen Forschungsstand. Sie konstruierte die Entwicklung der Kunst in der DDR ausgehend vom antifaschistischen Gründungsmythos der DDR und der Utopie der Schaffung einer neuen Gesellschaft, die von Anfang an jedoch durch staatliche Repressionen unterminiert waren: von Bildprogrammen als „Erziehungsmittel“ und der öffentlichen Repräsentation sozialistischer Gesellschaftsentwicklung über den Bedeutungsgewinn künstlerisch erzeugter „Ersatzöffentlichkeiten“ bis hin zu den Diagnosen des Systemzerfalls in den 1980er Jahren.

Die Ausstellung war thematisch gegliedert und sollte das Spannungsfeld zwischen offiziell gewünschten und „nonkonformen“ Bildwelten aufzeigen und diese in einen entstehungs- und rezeptionsgeschichtlich begründeten Dialog miteinander bringen. Die zentrale Präsentation in Weimar wurde begleitet von zwei Ausstellungen im Angermuseum Erfurt (Tischgespräch mit Luther) und in der Kunstsamlung Gera (Schaffens(t)räume), die weitere künstlerische Einzelaspekte beleuchteten.

Weitere Informationen: https://www.klassik-stiftung.de/start/

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