Hexenlust und Sündenfall – Die seltsamen Phantasien des Hans Baldung Grien

24.02.2007–13.05.2007

Städel Museum, Frankfurt am Main

Die Ausstellung rankt sich um das wahrscheinlich am häufigsten reproduzierte altdeutsche Gemälde im Städel, nämlich um Hans Baldung Griens 1623 entstandenen Hexensabbat. Ganz im Gegensatz zu der Illustrationskraft, die das Gemälde des Dürer-Schülers und ‑Freundes offenkundig besitzt, steht die inhaltliche Beschäftigung mit dem Bild selbst. Dieses Versäumnis zu korrigieren war das Anliegen der Ausstellung. Mit fast 50 Exponaten unterschiedlicher Gattungen wurde versucht, die Bedeutungsnuancen des Bildes einzukreisen, seine Aussage in den Kontext zeitgenössischer Anschauungen und natürlich auch in den Kontext von Baldungs Gesamtwerk einzuordnen. Die Beziehung zwischen dem historischen Phänomen des Hexenglaubens und Baldungs Umsetzung erwies sich dabei als eher sperrig, machte aber dadurch auch Sinnschichten des Werks offenbar, die bis dahin verborgen geblieben waren.

Zurück