Vom Adel der Malerei – Holland um 1700

21.06.2007–30.09.2007

Gemäldegalerie Alte Meister, Museum Schloss Wilhelmshöhe

Im Mittelpunkt der Ausstellung stand die niederländische Malerei der Zeit zwischen 1670 und 1750. Erstmalig wurde eine Übersicht über die Entwicklung der Malerei nach dem Tode Rembrandts und damit nach dem immer wieder toposartig beschworenen „Goldenen Jahrhundert“ gegeben. Durch die Ausstellung sollten die Besonderheiten der Malerei und Eigenleistungen der Malerei dieser Zeit neu bewertet werden, die bis dato noch immer als eine Zeit des Niedergangs der zu spät oder Nachgeborenen des „Goldenen Jahrhunderts“ gesehen wird. Dieses in eben dieser Epoche selbst produzierte Vorurteil von Kunstliteraten wurde bis in die heutige Kunstgeschichte hinein festgeschrieben.

Die Ausstellung griff Strömungen und Tendenzen einer neuen Geschmackskultur in Thema und Gestaltung vom nobilitierten bürgerlichen Heim bis hin zu den dekorativen Ausstattungen bürgerlicher Palais und höfischer Sammlungen auf. Mit rund neunzig Gemälden wurde dieser Epoche neues Ansehen und Glanz verliehen. Die Liste der ausgestellten Künstler reichte dabei von Jan van der Heyden über Gerard Hoet, Gérard de Lairesse, Jan Weenix, bis zu Rachel Ruysch, Adriaen van der Werff und Jacob de Wit.

Die Ausstellung war eine Kooperation mit dem Wallraf-Richartz-Museum, Köln, und dem Dordrechts Museum, Niederlande. Sie wurde unterstützt durch das Außenministerium des Königsreichs der Niederlande, die Ernst von Siemens Kunststiftung und die Stiftung Select für Kulturförderung.

Dr. Christina Haak / Anja Schaluschke

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