Winckelmann. Moderne Antike

07.04.2017–02.07.2017

Neues Museum Weimar

Dass Kunst nur Kunst sein kann, wenn sie schön ist, stand für Johann Joachim Winckelmann (1717–1768) fest. Winckelmann war überzeugt: Es gibt nur ein gültiges Ideal, das über die Schönheit eines Kunstwerks entscheidet und dieses Ideal schöner Natur hat die griechische Kunst des 5. Jahrhunderts vor Christus verwirklicht. Mit diesem Dogma begründete Winckelmann die moderne Archäologie und Kunstwissenschaft. Anlässlich seines 300. Geburtstags präsentiert die Klassik Stiftung Weimar in Zusammenarbeit mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die erste umfassende Ausstellung zu Winckelmann, der als einflussreicher Forscher, Schriftsteller und Kritiker unseren Blick auf die Antike wesentlich geprägt hat. Als Sohn eines armen Schusters aufgewachsen, arbeitete Winckelmann kontinuierlich an seinem sozialen Aufstieg. Dabei führte ihn sein Weg über Halle, Jena und Dresden nach Italien, wo er im päpstlichen Rom zu einer internationalen Berühmtheit wurde. Die Ausstellung beleuchtet Winckelmanns außergewöhnliches Leben und sein revolutionäres Werk, in dem Antike und Moderne einander begegnen. Wertvolle Exponate aus deutschen und internationalen Sammlungen verdeutlichen die Wirkung seiner ästhetischen, anthropologischen und politischen Ideen vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Erstmals werden die drei Gemälde mit Winckelmanns Bildnis aus Weimar, Zürich und New York zusammengeführt.

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