Jahresbericht 2021/2022 erschienen
Erneut können wir auf ein Geschäftsjahr mit einer Vielzahl an herausragenden Ankäufen und Restaurierungsförderungen zurückschauen. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde die erfolgreiche CORONA-Förderlinie, mittels derer über 200 Projekte unterstützt werden konnten, beendet. Die zielgerichtete, unbürokratische Förderlinie wurde in den Medien weit rezipiert und es gelang uns, sicher auch deshalb, zusätzliche Förderungen von privaten Mäzenen einzuwerben.
Das Ende der CORONA-Förderlinie fiel völlig unerwartet mit dem notwendigen Start einer neuen hilfreichen Fördermaßnahme zusammen. Wie wir alle wurde auch die EvSK durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine überrascht. Die Wucht und Zerstörungskraft des Kriegs in der Ukraine löste auch bei uns Entsetzen aus. Aus dem Wunsch und dem Drang angesichts des unermesslichen Leids, der immensen Opferzahlen sowie der Vernichtung von Kunst und Kultur zu helfen, wurde gemeinsam mit der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG die UKRANIE-Förderlinie gestartet. Die Förderlinie unterstützt öffentliche Museen und Sammlungen in Deutschland durch eine Übernahme der Personalkosten für die Dauer eines Jahres, wenn diese geflüchtete Wissenschaftler*innen und Restaurator*innen aus der Ukraine oder solche aus Russland einstellen, die wegen ihrer Haltung zum Krieg in der Ukraine Russland verlassen mussten. Bislang konnte so 32 Menschen geholfen werden. Wir hoffen, dass auch in Zukunft weitere geflüchtete Kolleg*innen dank der Förderlinie schnell zu finanzieller und beruflicher Sicherheit finden.
Zu den im Jahresbericht enthaltenen herausragenden Ankäufen zählen unter anderem Vincent van Goghs frühe Zeichnung Begräbnis in Nuenen im Winter, die nun die Staatliche Graphische Sammlung München ergänzt, sowie der Erwerb von Fritz Winters Komposition vor Blau und Gelb.
Die spektakuläre Rückführung eines verschwunden geglaubten spätgotischen Baurisses zählt ebenfalls zu den Highlights des vergangenen Geschäftsjahres.
Ein besonderes Datenbank-Projekt, dessen Entwicklungsprozess wir mit großem Interesse beobachtet haben und das im vergangenen November der Öffentlichkeit präsentiert wurde, ist Digital Benin. Digital Benin ist ein Forschungsprojekt, das auf digitalem Wege die Zusammenführung der weltweit verstreuten Kunstwerke aus dem ehemaligen Königreich Benin zum Ziel hat.
Seit der Stiftungsgründung sind folgende Jahresberichte erschienen:
1983/93 (vergriffen), 1993/98 (vergriffen), 1998/2003 (vergriffen), 2003/08 (vergriffen), 2008/09 (vergriffen), 2009/10 (vergriffen), 2010/11 (vergriffen), 2011/12 (vergriffen), 2012/13 (vergriffen), 2013/14 (vergriffen), 2014/15, 2015/16, 2016/17, 2017/18 (vergriffen), 2018/2019, 2019/2020, 2020/2021, 2021/20222.
Wir können Ihnen die Jahresberichte ebenfalls in digitaler Form anbieten, wenn uns eine solche vorliegt (auch die vergriffenen). Fragen Sie einfach bei uns nach!