Apocalypse Now! Visionen von Schrecken und Hoffnung in der Kunst
21.11.2014–15.02.2015
Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
Von der Antike bis in unsere Tage haben sich Künstler vom Text der Apokalypse inspirieren lassen. Eine geschichtspessimistische Grundhaltung und die Deutung, vor allem der vier apokalyptischen Reiter, als Symbol für das von der Menschheit selbst zu verantwortende Ende wurden vor allem im 20. Jahrhundert, und hier insbesondere im Zusammenhang mit Kriegen (Erster und Zweiter Weltkrieg, Vietnamkrieg), thematisiert. So nahm auch die Ausstellung in Kaiserslautern den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren zum Anlass, Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart zusammenzuführen. Sie zeigten in einem großen ikonographischen Überblick, wie sich Künstler über die Jahrhunderte hinweg vom Endzeitthema und seinen unterschiedlichen Deutungen faszinieren ließen, auf welche Weise sie die Untergangsvisionen kreativ verarbeiteten und wie sie diese bis heute gestalten. Die Ausstellung umfasste nicht nur Kunstwerke – überwiegend Arbeiten auf Papier – von karolingischer Zeit bis in die Gegenwart, sondern auch so unterschiedliche graphische Gattungen wie Buchmalereien, Blockbücher, Scheibenrisse, Comics und digitale Zeichnungen.