Christopher Paudiß, 1630-1666 – Der bayerische Rembrandt?

30.03.2007–08.07.2007

Diözesanmuseum Freising

Der etwas provokante und dabei doch fragende Untertitel der Ausstellung ging von dem heute in München (ursprünglich in Freising) befindlichen Selbstporträt Paudiß' aus, der sich in Pose, Kleidung und Manier Rembrandts darstellte, allerdings am Rand seiner Kopfbedeckung einen absolut un-rembrandtschen Gamsbart zeigte. Wie noch heute, so schmückten sich auch damals "Zugereiste" gerne mit Elementen einheimischer Trachten. Paudiß kam aus dem Norden; ihm waren bis zu seinem frühen Tod nur vier Jahre in Bayern vergönnt. Die Ausstellung ging – über die erwähnte Anspielung hinaus – der Frage nach, ob Paudiß nicht in einigen seiner Bilder tatsächlich den künstlerischen Rang seines Vorbilds erreicht hat, und wie seine Stellung in der europäischen Barockmalerei aus heutiger Sicht zu bewerten ist.

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