Credo

26.07.2013–06.11.2013

Diözesanmuseum, Paderborn

Genau 1700 Jahre, nachdem mit der Vereinbarung von Mailand das Christentum von den römischen Kaisern Konstantin I. und Licinius als Religion toleriert worden war, widmete sich eine große kunst- und kulturhistorische Ausstellung in Paderborn der Ausbreitung des lateinischen Christentums auf europäischem Boden. Mehr als 600 hochkarätige, teils zuvor noch nie gezeigte Exponate und archäologische Neufunde vermittelten ein eindrucksvolles Bild dieses in der Weltgeschichte einmaligen Vorgangs. Dem Besucher wurde ein vielfältiges Panorama wechselseitiger Einflüsse präsentiert, unter denen sich auch das Christentum veränderte. Auf den Spuren wagemutiger Missionare und Kaufleute sowie mächtiger Herrscher wurden die wichtigsten Etappen und kulturellen Veränderungen des etwa 1000 Jahre umfassenden, vielschichtigen Prozesses thematisiert: von der Verbreitung des Christentums im römischen Reich, der Christianisierung Galliens, Irlands und der Angelsachsen bis hin zur Bekehrung Skandinaviens, Polens und der Mission im Baltikum. Der abschließende Rückblick auf die Geschichte der Christianisierung mündete in die Frage nach der Identität Europas und dem STellenwert seiner christlichen Wurzeln heute.

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