Die blauen Schwerter. Meissen in der DDR

20.09.2025–22.02.2026

Japanisches Palais, Dresden, SKD, Porzellansammlung

Über 30 Jahre nach der friedlichen Revolution erzählt erstmals eine große Sonderausstellung die Geschichte der Meissener Porzellanmanufaktur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, vom Wiederaufbau nach Krieg und Teildemontage bis zum Ende der DDR. Trotz aller Widersprüche zur sozialistischen Staatsform blieb die große barocke Tradition der ersten europäischen Porzellanmanufaktur prägend. Monumentale Wandbilder für den Palast der Republik und andere zentrale Bauten der DDR, Staatsgeschenke und eine Medaille, die Sigmund Jähn bei seinem Weltraumflug im Gepäck hatte, zeugen vom ungebrochen hohen Prestigewert des Luxusguts Meissener Porzellan. Entwurfsskizzen, Theaterkostüme, Filmausschnitte, Illustrierte u.a.m. öffnen dabei den Blick auf den kunst- und kulturhistorischen Kontext des Meissener Porzellans der DDR-Zeit. In der Begleitpublikation wechseln längere Essays von Expert*innen zu einem breiten Themenspektrum mit Zeitzeug*inneninterviews, Künstler*innenportraits und bedeutenden Objekten als kürzere Fokusbeiträge ab.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier: Die blauen Schwerter

Abbildung:
Bossiererin in der Meissener Porzellanmanufaktur, Gerhard Weber, 1988/1992, Foto: Stadtmuseum Meißen/Gerhard Weber

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