Die Poesie der venezianischen Malerei

23.02.2017–21.05.2017

Hamburger Kunsthalle

In dieser Ausstellung widmete sich die Hamburger Kunsthalle dem Werk des venezianischen Malers Paris Bordone (1500-1571). Sie würdigte damit Bordones umfangreiches Œuvre im Schatten seines Lehrers Tizian, zu dessen großem Rivalen er sich entwickelt hatte. Eine solche Würdigung des facettenreichen Werks von Bordone – als dem bedeutendsten Künstler, der in Tizians Werkstatt ausgebildet wurde – gab es in Forschung und Ausstellungsprogramm bisher nicht. Poesie, Sinnlichkeit, Farbe, Licht – Venedig war im 16. Jahrhundert das vibrierende Zentrum großer künstlerischer Innovationen. Neuartige Farbpigmente ermöglichten es den Malern um Tizian, sich neuen Themen auf bis dahin ungekannte poetische und sinnliche Weise zu widmen. Bis heute fasziniert ihr virtuoser Umgang mit Farbe, faszinieren ihre allegorischen Darstellungen, mythologischen Szenen, erotisch aufgeladenen weiblichen Idealbildnisse und Männerporträts. Mit rund 100 bedeutenden Gemälden und Graphiken von Paris Bordone, Palma il Vecchio, Lorenzo Lotto und Tizian, versammelt aus den großen Museen der Welt, bot die Ausstellung einen faszinierenden Einblick in die Blütezeit der venezianischen Malerei.

Zurück