Die Sammlung Solly 1821–2021 Vom Bilder-„Chaos“ zur Gemäldegalerie

21.10.2021–16.01.2022

Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz

Die Erwerbung der Sammlung Solly jährt sich im November 2021 zum 200. Mal und wird in der Gemäldegalerie mit einer Sonderausstellung gewürdigt.
Im frühen 19. Jahrhundert entstand in Berlin eine beispiellose Gemäldesammlung, die zur Grundlage der Galerie im 1830 eröffneten Königlichen Museum werden sollte. Der aus England stammende Kaufmann Edward Solly (1776–1844) hatte mit dem Handel von Getreide und Holz viel Geld verdient und es in Bilder aller Art investiert. Allein in seinen Berliner Jahren brachte er zwischen 1813 und 1818 über dreitausend Gemälde vor allem aus Italien, Deutschland und den Niederlanden zusammen.
Das Besondere: Viele dieser Bilder stammen von bis dahin kaum bekannten, heute aber hochgeschätzten Künstlern wie Giotto, Botticelli, Jan van Eyck oder Jan Gossart. Möglich war die Entstehung dieser gewaltigen Sammlung nur durch die aufgelösten Markt- und Besitzverhältnisse der nachrevolutionären Zeit. Erst nach langen Verhandlungen gelang die Erwerbung der Sammlung Solly im Jahr 1821 – und war damit ein unschätzbarer Glücksfall für die Berliner Museen.
Weitere Informationen finden Sie hier } Die Sammlung Solly
Die Ernst von Siemens Kunststiftung hat die Restaurierung von bedeutenden Werken der Sammlung Solly unterstützt.

Abbildung:
Lombardischer Nachfolger von Leonardo da Vinci, Maria mit dem Kind, Detail, um 1500
© Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Volker-H. Schneider

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