Ellen Auerbach und Lea Grundig – Zwei Künstlerinnen in Palästina

25.01.2025–27.04.2025

Museum Eberswalde

Ellen Auerbach und Lea Grundig – Zwei Künstlerinnen in Palästina

Mit der Ausstellung „Ellen Auerbach und Lea Grundig – Zwei Künstlerinnen in Palästina“ setzt die Kleine Galerie der Stadt Eberswalde gemeinsam mit dem Kurator Eckhart J. Gillen die Ausstellungsreihe „Kleine Galerie zu Gast im Museum“ fort. Sie befasst sich mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern, die heute teilweise in Vergessenheit geraten sind. Zudem knüpft die Stadt sowohl an die bewährte Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin (AdK) als auch an die Ausstellung „Otto Nagel“ im Museum Eberswalde an. Erstmals sind über 60 Fotografien von Ellen Auerbach, teilweise von Negativen abgezogen, und rund 50 Handzeichnungen von Lea Grundig aus dem Exil in Palästina aus den Beständen der Kunstsammlungen der AdK zu sehen.

Die Ausstellung steht exemplarisch für alle Kunstschaffenden, die Deutschland verlassen mussten. Zwischen 1933 und 1945 gingen Tausende von ihnen ins Exil. Mit Ellen Auerbach und Lea Grundig stellen wir zwei jüdische Künstlerinnen vor, die ihre Flucht und ihr neues Leben in Palästina mit ihren künstlerischen Mitteln verarbeiteten. Die beiden jungen Frauen waren aus ihrem erfolgreichen Leben in Deutschland gerissen worden und fanden sich in einem konfliktbeladenen Land mit fremder Kultur und Sprache wieder. Die Künstlerinnen, die sich nie begegnet sind, spiegeln mit ihren rund 60 Fotografien und 50 Handzeichnungen in der Ausstellung das Leben der palästinensischen und jüdischen Menschen wider, vor allem aber die Spannungen im Land. Beide haben Palästina bis 1948 wieder verlassen.

Die Ausstellung wird begleitet von einem wissenschaftlichen Katalog, in dem Recherchen bekannter Exilforschender publiziert werden, darunter Beiträge israelischer und deutscher Autorinnen.

Text und Bild: Stadt Eberswalde

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