Emilie200

29.11.2024–08.03.2025

Theodor-Fontane-Archiv, Universität Potsdam

Anlässlich des Internationalen Museumstags eröffnet das Theodor-Fontane-Archiv an der Universität Potsdam am 19. Mai 2024 die Ausstellung »Emilie200«. In den Räumlichkeiten der Villa Quandt, dem Sitz des Archivs am Fuß des Potsdamer Pfingstbergs, gibt sie Einblick in das Leben und Wirken Emilie Fontanes (1824–1902), der Ehefrau Theodor Fontanes, deren Geburtstag sich in diesem Jahr zum 200. Mal jährt. Erstmals zeigt das Archiv auch das jüngst erworbene Gemälde »Lesende Dame« von Adolph Menzel.

Ziel der Ausstellung ist es, einen Blick auf ein ebenso kompliziertes wie vielschichtiges Frauenleben im 19. Jahrhundert zu werfen. In diesem Sinne rückt mit der Briefschreiberin ein weibliches Schreiben jenseits öffentlicher Publikationsmedien in den Blick. Die tragende Rolle von Frauen in der Familie und damit weibliche Sorgearbeit werden ebenso betrachtet wie weibliche Arbeit als selten beachtete Ermöglichungsbedingung männlicher Schriftstellertätigkeit. Schließlich wird am Beispiel Emilie Fontanes anschaulich, dass das literarische Feld des 19. Jahrhunderts wesentlich von einer mehrheitlich weiblichen Lesekultur getragen wurde.

Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.

Abbildung: Ausstellungsplakat © Theodor-Fontane-Archiv

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