Freiheit - Die Kunst der Novembergruppe 1918-1935

09.11.2018–11.03.2019

Berlinische Galerie

Die im November 1918 während den Revolutionswirren in Berlin gegründete „Novembergruppe“ zählt zu den wichtigsten Künstlervereinigungen der Weimarer Republik. Die Berlinische Galerie widmet der Novembergruppe zum 100-jährigen Gründungsjubiläum eine große Ausstellung, in der die politischen Ziele ihrer Mitglieder und deren Werke präsentiert wird.

Es war das Ziel der Novembergruppe Kunst und Bevölkerung durch einen neunen künstlerischen Ausdruck zusammen zu bringen. Dieses Vorhaben, das sich gegen ältere Konventionen stellte, umzusetzen gelang ihnen rasch durch zahlreiche Ausstellungen: zwischen 1919 und 1932 organisierte die Gruppe knapp 40 Ausstellungen, in denen an die 3.000 Werke von über 470 Künstlern präsentiert wurden. Gleichzeitig veröffentlichte die Gruppe zahlreiche Publikationen, veranstaltete Konzerte, Lesungen und Feste.

Die Berlinische Galerie präsentiert durch ihre Ausstellung die Vielfalt und Interdisziplinarität der Novembergruppen-Künstler durch über 120 Exponate. Dabei unterstützte die Ernst von Siemens Kunststiftung im Sinne der Initiative KUNST AUF LAGER die Restaurierung mehrerer Werke von Novembergruppen-Mitgliedern.

Mit den Fördermitteln der Ernst von Siemens Kunststiftung wurden beispielsweise Werke von Moriz Melzer restauriert, die seit mehreren Jahren wegen schlechter Erhaltung nicht mehr ausgestellt werden konnten. Auch das bekannteste Werk von George Grosz „Stützen der Gesellschaft“ wurde anlässlich der Ausstellung von alten Retuschen befreit, gereinigt und neu gefestigt.

Außerdem wurde der Katalog zur Ausstellung, der neuste Forschungsergebnisse zu den Künstlern der Novembergruppe und ihren Werken enthält, mithilfe der Ernst von Siemens Kunststiftung realisiert.

Mehr: https://www.berlinischegalerie.de/ausstellungen-berlin/aktuell/novembergruppe/

Abbildungen: George Grosz, Stützen der Gesellschaft, 1926, Neue Nationalgalerie, Berlin © VG Bild-Kunst, Bonn 2018
Moritz Melzer, Segnung, Öl auf Leinwand mit Lamellen, Neue Nationalgalerie, Berlin.
Ausstellungsplakat: Hannah Höch, Der Zaun, 1928, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018. Gestaltung: Bureau Mario Lombardo

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