Glasmalerei des 19. Jahrhunderts in Deutschland

23.09.1993–27.02.1994

Angermuseum, Erfurt

Glasmalerei des 19. Jahrhunderts in Deutschland

Die Ausstellung widmete sich wohl weltweist erstmals nur den kirchlichen und profanen Glasgemälden des Historismus. Künstlerische und handwerkliche Qualitäten der Glasmalerei des 19. Jahrhunderts wurden aufgezeigt und zudem auf die Gefahren dieser zerbrechlichen Kunstgattung hingewiesen. Ausstellung und Katalog erachteten es als ein wichtiges Anliegen, zu einem besseren Verständnis und einem daraus resultierenden sorgfältigeren Umgang mit den Kunstwerken beizutragen.

Mit 93 Exponaten wurde der Zeitraum von 1834 bis 1922 vorgestellt. Als Blütezeit der Glasmalerei des Historismus gelten die Jahre zwischen 1830 und 1870. Bis zur Jahrhundertmitte lag der Schwerpunkt auf Einzelprojekten; der bedeutende Zyklus von neunzehn Glasgemälden für die Münchner Mariahilfkirche (1833-1844) ist eine Ausnahme. Häufig wurden Serien kolorierter Lithographien und Nachzeichnungen von Glasmalereien hergestellt. Sie sind heute eine wertvolle Bildquelle für verlorengegangene Glasfenster.

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