Goethes "Bildergalerie" - Die Anfänge der Kunstsammlungen zu Weimar

25.08.2002–12.01.2003

Kunstsammlungen zu Weimar

Ausstellung und Katalog (hrsg. von R. Bothe, U. Haussmann, Weimar 2002) führten die Reihe „Im Blickfeld der Goethezeit“ fort. Die Kunstsammlungen zu Weimar besitzen ihren Ursprung in der Galerie im „Großen Jägerhaus in der Marienstraße“, die unter Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach im Jahr 1825 eingerichtet wurde und zu den ersten öffentlichen Kunstmuseen Deutschlands zählt. Zu verdanken ist die Initiative Goethe und dessen Kunstberater Johann Heinrich Meyer, die unter dem Namen „Weimarische Kunstfreunde“ eine Instanz klassizistischer Kunstpolitik waren. Auf der Grundlage des Inventars von Meyer wurde die Hängung rekonstruiert. Demnach herrschte in den drei Haupträumen die italienische Kunst vor. Die Renaissance galt als Erneuerin der Kunst. Dem antikischen Ideal wurde die holländische Malerei des 17. Jahrhunderts als gleichwertig zur Seite gestellt. Die Einrichtung der Galerie folgt somit Maximen, wie sie Goethe im Aufsatz „Einfache Nachahmung der Natur, Manier, Stil“ formuliert. Viele der im Ausstellungskatalog angeführten Gemälde wurden erstmals wieder wissenschaftlich bearbeitet.

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