„Gold und Bücher lieb ich sehr…“

19.10.2017–15.12.2017

Staats- und Stadtbibliothek Augsburg

Zum 480. Jubiläum präsentiert die Augsburger Staats- und Stadtbibliothek ihre wichtigsten Schätze: Die bedeutende Sammlung von kostbaren Cimelien wird für mehrere Wochen in ein im 19. Jahrhundert eigens für diese Sammlung entworfenen Prunksaal, den sogenannten Cimelien-Saal, zurückkehren. Mit der Gesamtschau „Gold und Bücher lieb ich sehr…“ stellt die Bibliothek nach Jahrzehnten wieder ihre kostbaren Altbestände von illuminierten Handschriften, Drucken, Zeichnungen, Druckgrafiken, raren Druckstöcken und Autografen der Öffentlichkeit vor. Es werden Prachtstücke international bedeutender Handschriften aus Europa wie die um 1530 entstandene Augsburger Bibelhandschrift, das älteste Neue Testament in deutscher Sprache sowie Handschriften aus Persien, Turkmenistan und Indien gezeigt. Neben frühen Buchdrucken wie ein Ablassbrief Gutenbergs von 1455 und ein Fragment der Gutenbergbibel werden auch europäische und asiatische Holzschnitte und Miniaturen von Holbein bis Hokusai ausgestellt. Unter den Autografen ragen, passend zum Reformationsjubiläum, zwei Briefe von Martin Luther und Philipp Melanchton hervor. Hinter der Ausstellung steht ein ambitioniertes Forschungsprojekt, denn bisher existierten von dem Cimelienbestand nur maschinenschriftliche Auflistungen. Aus diesem Grund waren viele dieser kostbaren Handschriften der Forschung unbekannt und nur unzureichend erforscht. Für die Ausstellung wurde der reiche Bestand nun wissenschaftlich erschlossen und katalogisiert. Den in diesem Rahmen entstandenen reich bebilderten Katalog hat die Ernst von Siemens Kunststiftung unterstützt.

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