Goldglanz und Silberpracht. Gold und Silber in der Hinterglasmalerei
11.09.2015–15.11.2015
Kunstsammlungen und Museen Augsburg, Schaezler-Palais
Obwohl sie nicht in allen Epochen und Regionen mit der gleichen Häufigkeit auftritt, zieht sich die Verwendung von Gold und Silber wie ein roter Faden durch die Hinterglaskunst. Dies verwundert nur wenig, verleihen sie doch der glatten Oberfläche des Glases zusätzlichen Glanz und eine besondere Tiefe. Der Einsatz von Gold und Silber hinter Glas war daher äußerst vielfältig. Über die Gestaltung von Bildern im engeren Sinne hinaus nutzte man derartige Erzeugnisse auch als Zierde für Rahmen, Kunstmöbel, Gefäße oder Schmuckanhänger. Die Ausstellung Goldglanz und Silberpracht sowie der begleitende Ausstellungskatalog widmeten sich anhand von Beispielen aus der Sammlung Steiner der großen Vielfalt dieser besonderen Spielart der Malerei hinter Glas in Mitteleuropa. Sie spann- te den Bogen von den amelierten Kunstkammerstücken und graphisch anmutenden Eglomisé-Arbeiten des 16. und 17. Jahrhunderts über die monochrom gold-silbernen Werke der böhmisch-österreichischen Malschule bis hin zu den zahlreichen Varianten von Glasschliff- und Spiegelbildern in der Volkskunst Bayerns, Böhmens und Schlesiens im 18. und 19. Jahrhundert.