Henry van de Velde und sein Beitrag zur europäischen Moderne

24.03.2013–23.06.2013

Klassik Stiftung Weimar, Neues Museum

Die Ausstellung in Weimar war eine von zahlreichen, von der Impulsregion Erfurt-Weimar-Jena organisierten Ausstellungen zum Van-de-Velde-Jahr 2013. Sie würdigten anlässlich des 150. Geburtstags von Henry van de Velde ausgiebig diesen maßgeblichen und einflussreichen Pionier der europäischen Moderne. Zunächst erfolgreich als Maler im Stile des Impressionismus und Neoimpressionismus tätig, wandte sich van de Velde ab 1892/93 mehr und mehr dem Kunstgewerbe und der Architektur zu. Inspiriert von der englischen Arts & Crafts-Bewegung, verfasste er eine Fülle theoretischer Schriften und gestaltete nahezu sämtliche Bereiche des menschlichen Lebens nach seinen avantgardistischen Vorstellungen. In seinen frühen Buchgestaltungen fand er bereits Anfang der 1890-er Jahre zur Abstraktion.

Van de Velde war überzeugt von der Idee einer ästhetischen Zukunft, einem neuen Stil.

So entwarf er für seine meist wohlhabende Kundschaft, die zunehmend in Deutschland fand, neben der baulichen Hülle auch die gesamte Inneneinrichtung – von Möbeln über Porzellan und Silber bis zu Tapeten, aber auch Kleidung und Schmuck mit einem hohen Grad an Abstraktion.

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