1917. REVOLUTION. RUSSLAND UND EUROPA
18.10.2017–15.04.2018
Deutsches Historisches Museum
Vor 100 Jahren begann die russische Revolution. Ihre vielfältigen Folgen reichen bis in die Gegenwart. Mit der Ausstellung „1917. REVOLUTION. RUSSLAND UND EUROPA“ zeigt das Deutsche Historische Museum die globalen Auswirkungen und Impulse, die von der russischen Revolution ausgingen. Zentrales Thema ist die Reaktion in Europa und außerhalb im Hinblick auf den politischen und gesellschaftlichen Umsturz, den die Revolution auslöste. Sie führte zu einem grundlegenden Systemwechsel, der das gesamte 20. Jahrhundert prägte und bewirkte einen Aufbruch in allen Bereichen der Gesellschaft. Es entwickelten sich Befreiungsbewegungen auf politischer und sozialer Ebene, Wirtschaft, Bildung und Kultur fanden neue Formen. Doch auch politische Gegenbewegungen, Terror und gewaltsame Unterdrückungsmaßnahmen waren Reaktionen auf die Revolution. Welche politischen und sozialen Bedingungen den revolutionären Erschütterungen in Russland zugrunde lagen und wie es den Revolutionären gelang ihre Ziele durchzusetzen, die 1922 zur Gründung der Sowjetunion führten, wird mit etwa 500 Exponaten von nationalen und internationalen Leihgebern verständlich gemacht. Hochranginge Kunstwerke führen den Umsturz der alten Ordnung als Inspirationsquelle von Künstlern vor Augen. Die Ernst von Siemens Kunststiftung hat sich vor allem für die Ausleihe dieser Stücke engagiert. In Deutschland erstmals gezeigte Alltagsgegenstände öffnen zudem den Blick für die Gegenwartsbezüge der Ereignisse von vor 100 Jahren. Das Ausstellungsprojekt ist eine Kooperation des Deutschen Historischen Museums mit dem Schweizerischen Nationalmuseum.