Jacobus Vrel. Eine Spurensuche
12.10.2021–27.02.2022
Alte Pinakothek München
Lange wurden Jacobus Vrels Werke mit denen Johannes Vermeers verwechselt. Eigentümliche, verschrobene Figuren und bühnenhafte Straßenszenen zeichnen die Werkes des bisher weitgehend unerforschten Malers aus. Seine Bilder sind begehrte Raritäten unter Sammlern. 2018 kaufte die Ernst von Siemens Kunststiftung eine besonders interessante „Straßenszene“ für die Alte Pinakothek an. Innerhalb des kleinen, vor allem aus Stadtansichten und Interieurszenen bestehenden Œuvres kommt diesem Gemälde eine besondere Bedeutung zu, handelt es sich doch um eines der frühesten, aber gleichzeitig komplexesten Architekturkulissen, die Vrel malte. Das scheinbar typische Beispiel holländischer Barockmalerei unterscheidet sich von allen damaligen Architekturdarstellungen und nimmt damit eine herausragende Stellung innerhalb der Sammlung ein. Vrel war ein Pionier auf seinem Gebiet, kein Nachahmer, wie man lange annahm. In der Alten Pinakothek ist nun eine Ausstellung zu dem rätselhaften Maler zu sehen.
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NEUERWERBUNG EINES HAUPTWERKES FÜR DIE ALTE PINAKOTHEK
Abbildung:
Ausstellungsplakat © Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München