Johann Georg von Dillis (1759-1841)

29.11.1991–26.02.1992

Neue Pinakothek, München

Johann Georg von Dillis (1759-1841)

Johann Georg von Dillis unterteilte sein Oeuvre in offizielle Ölmalerei und private Zeichnungen und Ölskizzen. Letztere (insgesamt ca. 10 000 Blätter) bezeugen seinen hohen Rang als Landschaftszeichner und Porträtist. Mit einer Auswahl von 160 Werken zeigten Ausstellung und Katalogbuch (hg. von C. Heilmann, München 1992), wie Dillis in seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit der Natur „impressionistisch“ anmutende Bilder entstehen ließ. Die 1797 ausgeführte Ölskizze „Das Trivaschlößchen“ gilt als Inkunabel der deutschen Freilichtmalerei. Dillis war ein Meister in der Aquarellmalerei. Er zählt zu den ersten Malern in Deutschland, die das Aquarell zu einer autonomen Bildgattung aufwerteten. Die Retrospektive zu seinem 150. Todesjahr erbrachte eine Wiederentdeckung und neue Beurteilung Johann Georg von Dillis als wegweisenden Künstler um 1800 und Vorläufer Johann Christian Dahls, Carl Blechens und auch des frühen Adolph Menzels.

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