Königsstadt Naga. Grabungen in der Wüste des Sudan

16.04.2011–31.07.2011

Staatliches Museum Ägyptischer Kunst München

Archäologischer Forschung verdankt der Sudan die Wiederentdeckung seiner historischen Wurzeln. Seit dem 19. Jahrhundert haben auch deutsche Forscher Anteil an diesem Blick zurück auf die große Vergangenheit des Landes. Seit 1995 arbeitete ein Team des Ägyptischen Museums Berlin im Sudan an einem der eindrucksvollsten antiken Orte – der Königstadt Naga. Mit der Ausstellung Königsstadt Naga, die in Berlin und München zu sehen war, wurde diese Stätte zu neuem Leben erweckt. Für die Archäologie im Sudan hatte nicht nur die minutiöse Grabungstechnik und der Einsatz modernster Technologien Vorbildcharakter, sondern auch die Art der Restaurierung. Der Wiederaufbau des Amuntempels und die Konservierung der bauhistorisch einzigartigen Hathorkapelle folgten den strengen Prinzipien der Denkmalpflege. Für den Sudan sind Ausstellungen im Ausland ein effektives Mittel, die Geschichte des Landes einer breiten Öffentlichkeit zu erschließen. Die Kulturtradition des Sudan, die aus den Kunstwerken spricht, ist Teil des Selbstbewusstseins des sudanesischen Volkes. Sie trägt dazu bei, das Vertrauen in eine friedliche Zukunft zu stärken.

 

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Abbildung:

Plakat zur Ausstellung "Königsstadt Naga. Grabungen in der Wüste des Sudan" © Staatliches Museum Ägyptischer Kunst München

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