Lichtgestöber: Der Winter im Impressionismus

08.11.2012–14.04.2013

Arp-Museum, Rolandseck

Warum ist der Winter ein so bestimmendes Motiv vieler impressionistischer Gemälde? Wurde er zuvor jahrhundertelang nur sporadisch gezeigt, steht er plötzlich im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens. Die Ausstellung im Arp-Museum Rolandseck und der zur Ausstellung erschienene Katalog führten zu den Quellen dieses Phänomens. Es waren die strengen Winter der 1870er bis 1890er Jahre, auf die viele Maler unmittelbar reagierten. Sechs Winterlandschaften von Claude Monet, Gustave Caillebotte und Alfred Sisley bildeten den Ausgangspunkt, ergänzt durch 57 Leihgaben internationaler Sammlungen mit Werken von Courbet, Pissarro, van Gogh, Gaughin, Liebermann und Slevogt. Sie zeigen den Winter in seinen vielfältigen Facetten vom lichten Schneegestöber bis zum frühlingshaften Tauwetter. Auch der Einfluss der frühen Photographie auf die impressionistische Wintermalerei wird geschildert und umgekehrt auch das Rückwirken der impressionistischen Wintergemälde auf die Photographie des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus analysierten Fachbeiträge führender Klimaforscher und Historiker spannungsreich die tatsächlichen Wetterereignisse hinter dem impressionistischen Lichtgestöber.

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