Magische Spiegelungen – Johann Erdmann Hummel
22.10.2021–20.02.2022
Alte Nationalgalerie Berlin, Museumsinsel
Erstmals nach 100 Jahren zeigt die Nationalgalerie in einer Ausstellung wieder das Werk des Malers, Zeichners und Erforschers optischer Phänomene Johann Erdmann Hummel (1769 – 1852). Hummels künstlerisches Schaffen ist in seiner Zeit einzigartig. Es zeichnet sich durch nüchterne Sachlichkeit einerseits und durch eine eigensinnige, ins Transzendente gehende Detailfreudigkeit andererseits aus. Kein anderer zeitgenössischer Künstler hatte raffinierten Spiegelungen, räumlichen Verschachtelungen und magischen Beleuchtungen ein solches Interesse gewidmet wie Hummel. Keiner hatte Ähnliches versucht oder war darin so weit gegangen. Die kunstvoll konstruierten, mitunter rätselhaft und überrealistisch erscheinenden Kompositionen des Meisters beeindrucken durch ihre zeichnerische Klarheit und einen fein empfundenen Kolorismus. In ihrer übersteigerten Darstellung des Sichtbaren weisen sie auf die Moderne voraus, etwa die Neue Sachlichkeit.
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Abbildung:
Johann Erdmann Hummel, Die Granitschale im Berliner Lustgarten, Detail, 1831, Öl auf Leinwand, 66 x 89 cm
© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Jörg P. Anders
© Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg