Meisterwerke der Moderne: Die Sammlung Haubrich

04.08.2012–31.08.2013

Museum Ludwig, Köln

Dass das Museum Ludwig heute eine der bedeutendsten Sammlungen der Klassischen Moderne besitzt, ist vor allem dem Kölner Rechtsanwalt Josef Haubrich (1889-1961) zu verdanken. Er übergab 1946 seine Schätze der Stadt – Kunstwerke, die man schon verloren geglaubt hatte. Die Sammlung gilt als eine der besten des Expressionismus, berücksichtigt aber auch Neue Sachlichkeit und andere Tendenzen. Sie spiegelt die Persönlichkeit Haubrichs, seine Lust am Leben und am Neuen. Bereits während des Ersten Weltkriegs begann er damit, Skulpturen, Aquarelle und Gemälde zusammenzutragen, darunter solche Glanzstücke wie das Porträt des Doktor Hans Koch von Otto Dix oder die Schwärmer von Emil Nolde. Ein Highlight der Sammlung sind bemalte Gemälde-Rückseiten, von denen zwei, Ernst-Ludwig Kirchners Fränzi in Wiesen und Alexej von Jawlenskys Variation, noch nie ausgestellt worden sind.

Nach vielen Jahren war diese bemerkenswerte Sammlung endlich wieder in ihrem Zusammenhang zu bestaunen. Ein umfangreicher Katalog begleitete die Ausstellung und fasste die besten Werke aus Haubrichs Beständen zusammen und erläuterte sie mit sachkundigen Texten.

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