Mensch – Raum – Maschine. Bühnenexperimente am Bauhaus
05.12.2013–21.04.2014
Stiftung Bauhaus Dessau
Am Anfang des 20. Jahrhunderts sahen sich die Menschen mit einer umfassend technisierten Umwelt konfrontiert, die sie als ebenso faszinierend wie bedrohlich erlebten.
1921 gründete Walter Gropius am Bauhaus eine Bühnenwerkstatt, in der fortan das Verhältnis von Mensch und Technik neu erforscht und erprobt wurde. Die zentralen Protagonisten Lothar Schreyer, Oskar Schlemmer und László Moholy-Nagy untersuchten Fragen der Mechanisierung, Maschinisierung und Rationalisierung. Sie strebten nach einem neuen, sinnhaften Verhältnis zur dynamisierten, zunehmend technisch animierten Umwelt. In ihren Bühnen-Labor wurden abstrakte Bewegungsstudien entwickelt,Atmosphärenmaschinen entworfen und Theaterapparate gebaut.
Zum ersten Mal widmete sich eine Ausstellung den Experimenten und Konzepten der legendären Bauhaus-Bühne. Zu sehen waren Skizzen, Zeichnungen, Photographien, Filme, Figurinen, Kostüme, Modelle und Apparaturen. Fragen nach dem Verhältnis von Mensch und Maschine, nach der Maschinisierung des Menschen oder der Vermenschlichung der Maschine sind nicht nur von historischer Relevanz, sondern schlagen eine Brücke ins Heute.