Schwäne und Feuervögel. Die Ballets russes 1909-1929

18.02.2009–24.05.2009

Deutsches Theatermuseum, München

Der Titel dieser Ausstellung und der sie begleitenden Publikation kann auf verschiedene Weise interpretiert werden. Er verweist auf die Vielzahl von Routen, die die Ballets Russes in den Jahren 1909 bis 1929 von Ost nach West (und wieder retour) zurückgelegt haben, ihre Höhen- wie Sturzflüge, ihre Aufstiege und Landungen, ihre Legenden und Mythen, ihre Reisen durch Welten und Zeiten wie ihre Formierungen. Vögel tauchen im Œuvre der Ballets Russes in verschiedenen Varianten auf: als Symbol (Schwan), als mythische Figuren (Feuervogel) wie als dekoratives oder abstraktes Motiv in der Bühnenbildgestaltung (bei Natalja Gontscharowa).

Der Schwan im russischen Tanz um 1905 vergegenwärtigt den Flug zwischen den Welten und kündigt den Aufbruch in eine neue Zeit an. Er beobachtet das Geschehen, verändert es aber nicht. Der mythisch glühende Feuervogel, der in Rot, Gelb und Orange leuchtet, ist in den russischen Märchen eine Zauberfigur, dessen Federn vor schwierigen Unternehmungen warnen und der magische Schutzkraft hat.

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