Städel | Frauen. Künstlerinnen zwischen Frankfurt und Paris um 1900

10.07.2024–27.10.2024

Städel Museum, Frankfurt am Main

Die Ausstellung „Städel | Frauen“ beleuchtet die Vielseitigkeit der weiblichen Kunstproduktion um 1900 anhand der engen Verbindung von Frankfurter Künstlerinnen zur Pariser Avantgarde. Von Paris und Frankfurt aus knüpften die Künstlerinnen internationale Netzwerke, unterstützten sich gegenseitig und prägten als einflussreiche Lehrerinnen und Kunstagentinnen auch die Geschichte des Städel Museums und der Städelschule. Das Museum präsentiert nun mehr als 75 Gemälde und Skulpturen von insgesamt 27 Künstlerinnen (u. a. von Eugenie Bandell, Marie Bertuch, Dora Hitz, Inge Dinand und Marie-Louise von Motesiczky), die zum Teil aus Privatbesitz stammen, erstmalig ausgestellt und durch bislang unveröffentlichtes Archivmaterial sowie Fotografien und Briefe ergänzt werden. Die Ausstellung regt zum Hinterfragen des etablierten kunstgeschichtlichen Kanons an, indem sie den Blick auf Künstlerinnen richtet, die mit großer Eigenständigkeit die Kunst als Beruf wählten und keine Ausnahmeerscheinungen in einem männlich bestimmten Kulturbetrieb waren. Die Erforschung der weiblichen Selbstbestimmung im Aufbegehren gegen die geschlechtsspezifische Diskriminierung lässt unter dem Blickwinkel der Netzwerke ein komplexes Bild der Ausbildungs- und Arbeitssituation von Künstlerinnen in der Moderne entstehen, welches Einblicke in die individuellen Strategien der Künstlerinnen zur Positionierung auf dem Kunstmarkt gewährt.

Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.

Abbildung: Plakat zur Ausstellung

Zurück