Utrecht, Caravaggio und Europa. 1600-1630

17.04.2019–21.07.2019

Alte Pinakothek, München

Die Kunst Caravaggios hatte nicht nur in Italien, sondern auch europaweit eine befruchtende Wirkung. Seine eigenwillige und unkonventionelle Darstellungsweise wurde vielfach kopiert und war stilprägend für Künstler aus Italien, Spanien, Frankreich und den Niederlanden. Es muss ein Schock für die drei jungen Utrechter Maler Hendrick ter Brugghen, Gerard van Honthorst und Dirck van Baburen gewesen sein, als sie in Rom erstmals auf die einfallsreichen Gemälde Caravaggios trafen. Wie so viele andere Künstler vor ihnen, so machten sich auch diese drei jungen Utrechter auf die Reise zur ewigen Stadt wo sie die Antike aber vor allem auch die Werke jenes Mannes, dessen Ruhm sich bis in den Norden herumgesprochen hatte, studieren wollen.

Die Alte Pinakothek konzipierte die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Centraal Museum in Utrecht und zeigt über 70 der wichtigsten Werke der bedeutenden Caravaggisten – darunter auch Gemälde von Bartolomeo Manfredi, Jusepe de Ribera und Valentin de Boulogne. Durch die direkte Gegenüberstellung der anderen europäischen Künstler, die mit dem Werk Caravaggios in Kontakt gekommen sind, und den Utrechter Malern wird der besondere Stil der Holländer auf eindrucksvolle Weise sichtbar.

Weitere Informationen: https://www.pinakothek.de/caravaggisti

Abbildung: Hendrick ter Brugghen, Der heilige Sebastian, von Irene gepflegt, 1625, Öl auf Leinwand, 150.2 x 120 cm
© Allen Memorial Art Museum, Oberlin College

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