Verführt von Landschaft

15.09.2013–15.12.2013

Kunsthaus Apolda Avantgarde

Anhand von 70 Gemälden, Gouachen, Aquarellen, Farbzeichnungen, Farbholzschnitten, Radierungen und Lithographien aus der Sammlung des Clemens-Sels-Museums Neuss bot die Ausstellung in Apolda einen höchst informativen und zugleich faszinierenden Rückblick auf die Entwicklung der Landschaftsmalerei vom 17. bis zum 20. Jahrhundert in Europa, in Japan und in den USA.Die Landschaft als räumlicher und stets gefühlsbesetzter Schauplatz des Menschen verführte die Künstler seit dem Späthellenismus zur malerischen Wiedergabe von Naturausschnitten mit lokalen Besonderheiten; doch erst seit dem Spätmittelalter bzw. der frühen Neuzeit kann von autonomer Landschaftsmalerei als einer eigenen Bildgattung der Kunst gesprochen werden.

Der kunsthistorische Bilderparcours im Kunsthaus Apolda Avantgarde begann Mitte des 17. Jahrhunderts bei der ersten Hochblüte europäischer Landschaftsmalerei in den Niederlanden mit realistischen Wiedergaben der Natur, wurde fortgesetzt mit utopischen Landschaftsdarstellungen des Klassizismus und der Romantik und reichte von der Pleinair-Malerei des Impressionismus und Neoimpressionismus bis hin zur „Naiven Malerei“ des 20. Jahrhunderts.

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