Vive le Pastel! Pastelmalerei von Vivien bis La Tour

07.05.2022–23.10.2022

Alte Pinakothek München

Ausstellung gefördert durch Restaurierungsförderungen

Pastelle waren im 18. Jahrhundert äußerst beliebt. Besonders in Frankreich entstanden zahlreiche dieser Werke, deren Farben trocken, mit Hilfe von Stiften, aber flächendeckend aufgetragen wurden und die sich daher weder der Malerei noch der Zeichnung zuordnen lassen. Pastelle dieser Zeit faszinieren bis heute - mal aufgrund ihrer Naturnähe und Unmittelbarkeit, mal aufgrund der Virtuosität ihrer Ausführung, und immer aufgrund ihrer kostbaren Fragilität. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen verfügen über einen Bestand herausragender Pastelle, die zwischen 1700 und den 1750er-Jahren entstanden sind: Auftragswerke Kurfürst Max Emanuels stehen neben späteren Erwerbungen und Dauerleihnahmen, Joseph Vivien und Maurice Quentin de La Tour sind ebenso vertreten wie Rosalba Carriera und Jean-Étienne Liotard. Die Ausstellung vereint zum ersten Mal die in der Alten Pinakothek präsentierten Arbeiten mit jenen, die gewöhnlich in der Staatsgalerie im Neuen Schloss Schleißheim gezeigt werden. Wichtige Entwicklungslinien werden so nachvollziehbar. Vor allem aber lassen sich die unterschiedlichsten Effekte entdecken, die mit dieser besonderen Form des Farbauftrags erzielt wurden, und es wird verständlich, warum die Technik vorzugsweise in Porträts Einsatz fand.

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Abbildung: Plakat zur Ausstellung (Alte Pinakothek München)

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