Vom Nil an den Main - aus Nubien nach Franken.

29.06.2017–28.01.2018

Kloster Banz

Herzog Maximilian in Bayern (1808‒1881) brachte von seiner Orientreise im Jahre 1838 zahlreiche ägyptische und römische Altertümer mit nach Europa und ließ sie anschließend im ehemaligen Benediktinerkloster Banz ausstellen. Das größte und zugleich bedeutendste von Herzog Max aus dem Sudan nach Franken mitgebrachte altägyptische Denkmal ist ein mit Reliefs dekorierter und mit hieroglyphischen Inschriften versehener Sandsteinblock, der als 643. Stein der um 20 v. Chr. unter Kaiser Augustus errichteten Tempelanlage von Dendûr identifiziert werden konnte, die sich seit 1978 als Geschenk der Arabischen Republik Ägypten an die Vereinigten Staaten von Amerika im New Yorker Metropolitan Museum of Art befindet.

In der vom 17. März bis 1. Juli 2017 im Museum Kloster Banz gezeigten Sonderausstellung »Vom Nil an den Main – aus Nubien nach Franken. Der ›Banzer Stein‹ vom Tempel von Dendûr« wurde die Geschichte des Tempels von Dendûr von der Antike bis in die Neuzeit dokumentiert, im Kontext sämtlicher in der ›Orientalischen Sammlung‹ des Museums Kloster Banz vorhandenen Denkmäler aus dem antiken Sudan.

Dr. Alfred Grimm

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