Wettstreit der Künste. Malerei und Skulptur von Dürer bis Daumier
01.02.2002–05.05.2002
Haus der Kunst, München
Die Ausstellung zeigte das Selbstverständnis von Kunst und Künstlern mit dem Schwerpunkt Malerei und Grafik vom 16. bis 18. Jahrhundert. Bei den Mythen standen die Götterwelt des Merkur, der Minerva, des Apoll sowie der Musenhügel Parnass im Mittelpunkt. Zudem wurden Episoden aus den Leben der antiken Malergrößen Apelles und Zeuxis für das eigene Selbstverständnis verarbeitet, wie die Selbstbehauptung des Künstlers in der höfischen Gesellschaft. Der zweite Hauptaspekt stellte den „Paragone“ vor, den Wettstreit der Künste, der seit Mitte des 16. Jahrhunderts geführt wurde. So setzte man die Malerei der Poesie gleich, da es die Aufgabe beider sei, die Natur nachzuahmen. Die dritte Abteilung bildeten Künstler-Selbstbildnisse, Atelier-, Akademie- und Galeriebilder. Unter dem Aspekt der Wiederentdeckung der Antike im 18. Jahrhundert wurde u. a. die Umsetzung des Pygmalion-Mythos gezeigt, der als Sinnbild der Sculptura zitiert wurde, aber auch für die Eigenliebe des Künstlers Pate stand (Katalog, hrsg. von E. Mai und K. Wettengl, München 2002).