Wunderwerk-Göttliche Ordnung und vermessene Welt-Der Goldschmied und Kupferstecher Antonius Eisenhoit und die Hofkunst um 1600
14.09.2003–11.01.2004
Diözesanmuseum Paderborn
Die Ausstellung widmete sich erstmals dem Schaffen des westfälischen Goldschmieds, Kupferstechers und Zeichners Antonius Eisenhoit (1553/1554-1603). Nach seiner Ausbildung arbeitete Eisenhoit in Rom (um 1580), wo er u. a. die mineralogische Sammlung des Vatikans in Kupfer stach. 1582 ließ er sich in seiner Heimatstadt Warburg nieder und gestaltete für Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel kunstvolle Sternbildgravuren auf automatischen Himmelsgloben, die Hofuhrmacher Jost Bürgi konstruierte. Im Auftrag des Paderborner Fürstbischofs Dietrich von Fürstenberg schuf Eisenhoit ab 1588 seine berühmte vielteilige silberne Altarausstattung. Diese Meisterwerke der manieristischen Goldschmiedekunst schenkte Fürstbischof Dietrich seinem Bruder Kaspar 1601 für die Ausstattung der Fürstenbergischen Hauskapelle auf Burg Schnellenberg bei Attendorn (begleitender Katalog, hrsg. von Ch. Stiegemann im Auftrag des Erzbistums Paderborn).