Archivierung des Fotobestandes der Aachener Domschatzkammer

Domkapitel Aachen, Domschatzkammer

Der Fotobestand der Aachener Domschatzkammer umfasst rund 3.000 Objekte: historische Glasnegativplatten und Schwarz-Weiß-Abzüge seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, Negative und Abzüge aller Art, Dias und Ektachromes. Dazu kommen die derzeit nicht zu quantifizierenden digitalen Fotografien. Die Sammlung bildet einen unschätzbaren Fundus an bildlichen Quellen zur Geschichte des Aachener Dombezirks, der Ausstattung des Doms und des Kirchenschatzes.

Besonders zur Geschichte der Schatzstücke, ihren Veränderungen und Restaurierungen sowie zu ihrer wechselnden Unterbringung bilden die Fotos vor Gründung der Domschatzkammer im Jahre 1931 und aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges eine extrem wichtige Quelle.

Die Sammlung soll neu geordnet und in geeigneter Weise erfasst und nutzbar gemacht werden. Ziel ist es auf lange Sicht, den gesamten Fotobestand zu sichern, zu ordnen und zu verzeichnen. Die dadurch entstehende Fotosammlung kann dann endlich auch der Forschung zugänglich gemacht werden.

Abbildungen:

1 Der Marienschrein mit Vorhängeschloss, Heiligtumsfahr 1909

2 Bemalte Schrankflügel am Schatzschrank in der Ungarnkapelle 1895

3 Barbarossaleuchter vor Barockausstattung

4 Dreiturmreliquiar, um 1340, Foto nach 1931

5 Karlsbüste mit Messer, Horn und Zepter, vor 1925

6 Kreuzgang vor Wiederherstellung, 1886, J. Baecker

7 Dr. Birgitta Falk, Leiterin der Domschatzkammer und der Dominformation Aachen

© Domkapitel Aachen, Domschatzkammer

»Der Fotobestand der Domschatzkammer birgt einen bislang weitestgehend ungehobenen Schatz, der für die Erforschung der Geschichte der Sammlung von großer Bedeutung ist. Dass die Neuordnung und Bearbeitung der Fotos nun durch die Corona Förderlinie möglich werden, ist ein großes Geschenk an unser Museum.«

Dr. Birgitta Falk, Leiterin der Domschatzkammer und der Dominformation Aachen

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