Bernhard Heisig, Lob der gelegentlichen Unvernunft, 1979/80
Kunsthalle St. Annen, Lübeck
Bernhard Heisig (1925–2011) gehört zu den prägenden Malern der Leipziger Schule. Über mehrere Jahrzehnte war er in der Lehre, u.a. als Professor und Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst tätig. Zu seinen Schülern gehören Künstler wie Neo Rauch und Arno Rink. Sein Gemälde Lob der gelegentlichen Unvernunft, das sich im Bestand der Kunsthalle St. Annen befindet, ist eines der ersten Werke dieses Künstlers, das für ein westdeutsches Museum erworben wurde. Dieses Werk ist als ein bedeutendes Zeugnis der Kunst Bernhard Heisigs von hoher kunsthistorischer Bedeutung, ein exzellentes Beispiel der Kunst der späten DDR und ein Beleg des innerdeutschen Kulturaustauschs zwischen Ost und West zur Zeit der innerdeutschen Teilung (der Ankauf für Lübeck erfolgte bereits im Jahr 1982).
Abbildungen:
1 Dr. Antje-Britt Mählmann, Leiterin Kunsthalle St. Annen
2 Bernhard Heisig, Lob der gelegentlichen Unvernunft, 1979/80, Öl auf Leinwand, 150 x 200 cm
© 1: Kunsthalle St. Annen / © 2: VG Bild-Kunst, Bonn 2020
»... Wir sind sehr dankbar, dass es uns ermöglicht wurde, unsere externen Restauratorinnen durch die Vergabe der beiden Restaurierungsaufträge weiterhin am Haus zu beschäftigen. Diese Möglichkeit erscheint mir besonders im Hinblick auf die unklare zukünftige Entwicklung der Lage ein bedeutender Beitrag zur Stabilisierung des Kulturbetriebs.«
Dr. Antje-Britt Mählmann, Leiterin der Kunsthalle St. Annen
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