Eichstätt im Spannungsfeld der Kunstzentren
Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt
Der Bestandskatalog "Eichstätt im Spannungsfeld der Kunstzentren. Die mittelalterlichen Kunstwerke des Domschatz- und Diözesanmuseums Eichstätt" bildet die erste wissenschaftliche Erschließung und Publikation der beachtlichen Sammlung mittelalterlicher Skulpturen und Gemälde des Domschatz- und Diözesanmuseums. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt im 15. und im frühen 16. Jahrhundert. Es handelt sich um 62 Skulpturen aus Holz, 17 Skulpturen aus Stein und 14 Gemälde, die zum Teil aus mehreren Einzeltafeln bestehen.
Das Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt ist entstanden aus der Privatsammlung des Pfarrers Sebastian Mutzl, der im 19. Jahrhundert Kunst und Kunsthandwerk im Gebiet der Diözese Eichstätt gesammelt hat. Er hat sich weitgehend auf die Epoche des Mittelalters konzentriert. Als Autodidakt hat er viele Objekte eigenständig restauriert.
Sebastian Mutzl vermachte seine Sammlung dem Bischöflichen Seminar Eichstätt. 1901 entstand daraus das Diözesanmuseum, das in erster Linie der Geschmacks- und Stilbildung der Priesteramtskandidaten dienen sollte. Das Fach Kunstgeschichte gehörte damals zum Kanon der allgemeinbildenden Fächer innerhalb des ersten Studienabschnitts der katholischen Theologie. Die Sammlung wurde konservatorisch betreut, zunächst von dem Kunsthistoriker Felix Mader, später von den lnhabern des Lehrstuhls für Allgemeine Geschichte und Diözesangeschichte an der Bischöflichen theologischen Hochschule Eichstätt.
Abbildung
1 Cover des Bestandskataloges "Eichstätt im Spannungsfeld der Kunstzentren. Die mittelalterlichen Kunstwerke des Domschatz- und Diözesanmuseums Eichstätt" © Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt