Förderung der Aufarbeitung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Inschriften

Kollegiatsstifts Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle Regensburg

Die Alte Kapelle ist in durchgängiger Tradition seit der Karolingerzeit eine der ältesten, wichtigsten und bis heute prächtigsten Kirchen in Regensburg. Die Geschichte und Ausstattung ist in der Forschung sehr gut dokumentiert. Was fehlt, ist die wissenschaftliche Aufarbeitung des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bestandes der Inschriften, die nun gemäß den Konventionen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften bis zum Jahr 1650 bearbeitet und publiziert werden.

Ziel dieser Arbeit ist es, den ursprünglichen Bestand der heute noch vorhandenen und der nur noch kopial überlieferten Denkmäler zu erfassen. Was den Innenraum der Alten Kapelle anbetrifft, finden sich nur noch wenige Denkmäler am ursprünglichen Standort. Besonders während der Rokokoausstattung im 18. Jahrhundert wurde der Bestand erheblich dezimiert und zahlreiche Objekte in den Kreuzgang verbracht.

 

Abbildungen:

1 Steingrab mit Inschrift

© Foto: Andrea Rössler; Kollegiatsstift Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle

2 - 3 Kunsthistoriker Werner Mayer und Kunsthistorikerin Walburga Knorr vor einem Steingrab

© Foto: Julia Knorr; Kollegiatsstift Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle

»Inschriften, insbesondere auf Grabdenkmälern, sind Geschichtsquellen, deren Bedeutung wir nicht hoch genug ansetzen können. In ihnen zeigt sich zum einen die Bedeutung des Klerus, daneben aber auch die Repräsentation des Patriziats und des Bürgertums der Stadt. Gerade die Bearbeitung der Inschriften der Alten Kapelle sind als Ergänzung zum Dombestand und auch wegen der großen Bedeutung des Kollegiatsstiftes dringend erforderlich. Wir bedanken uns für die großzügige Förderung, die die Fertigstellung des Projekts ermöglicht.«

Walburga Knorr M.A. und Werner Mayer M.A

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