Gehöft in Attaching bei Freising

Historischer Verein, Freising

Das Gemälde mit seiner Darstellung eines schilfgedeckten Bauernhauses unter großen Bäumen mit Blick auf das lichtdurchflutete Freisinger Moor zeigt die ursprüngliche unversehrte und idyllische Landschaft, in der die alte Bischofsstadt Freising lag. Die Szene wird durch einen von Pferden gezogenen Heuwagen und eine Frau mit Schubkarren belebt. Rückseitig ist das Bild mit „Adaching bey Freising G./von Dillis“ bezeichnet. Barbara Hartwig hat es auf die Zeit um 1822/30 datiert.

Der Münchner Landschaftsmaler und Direktor der königlichen Gemäldegalerie Georg von Dillis war mit Freising familiär verbunden. Einer seiner Brüder war hier als Forstbeamter tätig. Immer wieder besuchte Dillis Freising, das ihm für seine Gemälde und Skizzen reizvolle bauliche und landschaftliche Motive bot.

Heute ist das südöstlich von Freising gelegene Attaching ein Ortsteil dieser Stadt und liegt in einem Bereich, der unmittelbar an den Münchner Flughafen angrenzt, der baulich die ehemalige Mooslandschaft grundlegend verändert hat.

Günther Lehrmann

Abbildung: ©Historischer Verein Freising
Johann Georg von Dillis (1759-1841)
Gehöft in Attaching bei Freiseing, ca. 1822/30
Öl /Papier, auf Leinwand gezogen, 24 x 32cm
Historischer Verein Freising