Goldschmiedekunst im Grünen Gewölbe. Die Werke des 16. bis 19. Jahrhunderts
Grünes Gewölbe Dresden
Die Sammlung an Goldschmiedearbeiten im Dresdner Grünen Gewölbe gehört qualitativ wie quantitativ zu den bemerkenswertesten der Welt. Von den sächsischen Kurfürsten über Jahrhunderte zusammengetragen, ist sie historisch ausgezeichnet dokumentiert. Erstmals werden nun die insgesamt 348 Werke in einem dreibändigen wissenschaftlichen Bestandskatalog vorgestellt.
Band 1 gibt einen Überblick über die Geschichte der Sammlung und widmet sich zentralen Aspekten der dem Katalog zugrunde liegenden Forschungen. Das Augenmerk liegt hier auf dem einzigartigen Bestand an Gefäßen mit Konchylien sowie auf der Frage nach der Gebrauchsfunktion pretiöser Trinkgeschirre und den technologischen Besonderheiten von Goldschmiedemontierungen. Band 2 und 3 bilden den eigentlichen, opulent bebilderten Katalogteil mit insgesamt 254 teils mehrere Werke umfassenden Einträgen in typologischer Ordnung. Band 2 widmet sich den Trinkgefäßen. Einzigartig ist der Bestand an Pokalen und figürlichen Trinkgeschirren, oft mit Naturalien, ergänzt durch Humpen, Becher, Trinkschalen und Automaten. Im Band 3 finden sich die Bestandsgruppen Flaschen, Schenk- und Kühlgefäße, Kredenzen, Dosen, Deckelgefäße und Schalen, Statuetten und Reliefs sowie schließlich Tischuhren und Prunkspiegel. Die Texte ordnen die Werke historisch ein, informieren über Vergleichsstücke, Ikonografie, Vorlagen, Provenienz sowie Gebrauch, Material und restauratorische Aspekte. Darüber hinaus finden sich Abschriften sämtlicher Inventareinträge und relevanter anderer Quellen sowie aussagekräftige Digitalfotografien der Silbermarken.
Abbildung
Cover der Publikation Band 1-3 © Paul Kuchel/PYKADO Photography, Dresden