Größte private Elfenbeinsammlung jetzt im Liebieghaus
Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main
Die Ernst von Siemens Kunststiftung, der Städelsche Museums-Verein, und das Städel Museum, mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und der Hessischen Kulturstiftung, erwarben über 200 kostbare Elfenbeinskulpturen aus der Sammlung Reiner Winkler für die Liebieghaus Skulpturensammlung. Damit gelingt dem Liebieghaus die bedeutendste Erweiterung der eigenen Bestände in der Geschichte des Museums. Ab dem 27. März 2019 werden rund 190 Kunstwerke aus der Sammlung Reiner Winkler und aus dem Liebieghaus in der Ausstellung „White Wedding. Die Elfenbein-Sammlung Reiner Winkler jetzt im Liebieghaus. Für immer“ präsentiert.
Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf Objekten des Barock. Herausragend ist die Arbeit Die Furie auf sprengendem Pferd (um 1610). Weitere Meisterwerke der Sammlung sind Sturz der abtrünnigen Engel (1. Drittel 18. Jahrhundert) aus Süditalien-Sizilien, Die drei Parzen (um 1670) von Joachim Henne und Francis van Bossuits Merkur, Argus und Io (um 1670/75?) sowie bildhauerisch bedeutende Werke von Johann Caspar Schenck, Balthasar Grießmann oder auch Matthias Steinl. Das einmalige Konvolut bietet der Liebieghaus Skulpturensammlung die Möglichkeit, die eigenen international geschätzten Bestände auf höchstem Niveau mit Werken derselben Qualität zu erweitern.
Die Ernst von Siemens Kunststiftung hat fast die Hälfte des mäzenatischen Kaufpreises übernommen und dadurch 7 bedeutende Elfenbeinskulpturen erworben: Van Bossuits Merkur, Argus und Jo von 1670/80, Joachim Hennes Drei Parzen von 1670, Ignaz Elhafens Bacchantische Szene von 1700, Heiliger Wandel um 1665 von Johann Caspar und Christoph Daniel Schenck, Matthias Steinels Chronos von 1720/25, aus der Furienmeister-Werkstatt Elia wird vom Engel geweckt, um 1620 und von einem noch unbekanntem Künstler die Verherrlichung des Heiligen Johannes von Nepomuk, um 1740/50.
Mehr Informationen: http://www.liebieghaus.de/de/ausstellungen/white-wedding