Mannheimer Hofmusik. 4 Gemälderestaurierungen für die neue Dauerausstellung
Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
»Preußische Tactic und Mannheimer Musik setzen die Deutschen über alle Völker hinweg!« bemerkte Lord Fordice Ende des 18. Jahrhunderts. Die Mannheimer Hofmusik gab in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wahrlich europaweit den Takt an, doch am historischen Ort ihrer Aufführung, dem Mannheimer Barockschloss, ist dieses bedeutende Kapitel Kurpfälzer Geschichte bislang ein Desiderat. Ab Januar 2021 wird ein jener berühmten Hofkapelle gewidmeter Saal in der Beletage des Schlosses als dauerhafte Präsentation erlebbar sein. In kollegialer Zusammenarbeit stellten die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen wichtige Dauerleihgaben aus ihren Depots dafür zur Verfügung, die nun im Rahmen der Corona-Fördermaßnahme auf Initiative der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg restauriert werden können.
Abbildungen:
1 Carl Heinrich Brandt, Kurfürst Carl Theodor mit der Flöte, um 1760/65
2 Pierre Goudreaux, Bildnis der Pfalzgräfin Elisabeth Auguste Sophie, 1725
3 Franz Anton von Leydensdorff, Verherrlichung des Kurfürsten Carl Theodor / Entwurf für den Vorhang der Hofoper, 1772
4 Anton Schoonjans, Maria Anna Luisa de Medici, o.J.
© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München; Foto: Sibylle Forster
»Eine Förderinitiative, wie sie besser nicht sein könnte! Schnell und unbürokratisch wird jenen geholfen, die die aktuelle Situation am stärksten trifft: hochqualifizierten freiberuflichen Restauratoren, die durch ihre Arbeit unser wertvolles kulturelles Erbe für die Zukunft bewahren.«
Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden Württemberg
Ein Projekt der Corona-Förderlinie für Selbständige in Museen und Sammlungen