Niederländische und französische Malerei 1400–1480. Kritischer Bestandskatalog
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Die Gemäldegalerie bewahrt einen international herausragenden Bestand an niederländischer Malerei des 15. Jahrhunderts, der vor allem im 19. und frühen 20. Jahrhundert zusammengetragen wurde. Er enthält Hauptwerke von Malern wie Jan van Eyck, Rogier van der Weyden, Petrus Christus, Hugo van der Goes und vielen mehr. Hinzu kommen einige bedeutende Gemälde französischer Künstler. Erstmals wird dieser Teil der Sammlung systematisch in einem kritischen Bestandskatalog erschlossen.
Das von Katrin Dyballa initiierte und geleitete Katalogprojekt entstand in enger interdisziplinärerer Zusammenarbeit zwischen Kunsthistoriker*innen und Restaurator*innen. Jedes Werk wurde im Hinblick auf seine materielle Entstehung und seinen Zustand, seine Ikonographie und einstige Funktion, seine Provenienz und seine Zuschreibung hin untersucht. Ebenso wurden die Stücke auf ihre spätere Geschichte, etwa hinsichtlich Restaurierungen, Kopien, Ausstellungen etc., befragt. Der daraus entstandene Bestandskatalog umfasst insgesamt 52 Einträge zu 71 einzelnen Gemälden und bildet eine wissenschaftliche Grundlage für weiterführende Forschungen. Obgleich viele der erforschten Werke oftmals in der älteren Literatur behandelt wurden, haben sich zu den meisten von ihnen substanzielle neue Erkenntnisse ergeben.
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Cover der Publikation © SMB