Notsicherung von gefährdeten Putz-, Wandmalerei- und Fassungsbereichen in der Minoritenkirche St. Salvator
Historisches Museum Regensburg, Minoritenkirche St. Salvator
In unmittelbarer Nähe der denkmalgeschützten Minoritenkirche St. Salvator (Bauzeit 1250-1286, Chor 1350) verursachen Tiefbaumaßnahmen unerwartet hohe Erschütterungen und Bodenbewegungen, die sich auf das Bauwerk auswirken. Es wurden Schäden im hochmittelalterlichen Chorraum und in der Weintingerkapelle beobachtet. Gefährdet sind ebenso Bereiche im nördlichen Seitenschiff, sodass auch die Malereien an der Nordwand in die restauratorischen Untersuchugen mit einbezogen werden müssen. Es besteht akuter Handlungsbedarf, die historischen Putzen und Wandmalereien notzusichern.
»Ich finde das klasse! Eine Chance für die Kunst und die Restauratoren, denn Schadensmechanismen kennen kein Corona.«
Cathrin Limmer, Dipl. Restauratorin
Abbildungen:
1 Die Minoritenkirche, Blick vom Klosterhof nach Nordosten. Bilddokumentation Regensburg, Foto: Peter Ferstl
2 Minoritenkirche, Blick in den Chor, Wandmalereien um 1350. Historisches Museum Regensburg (HMR), Foto: Annette Kurella
3 Darstellung Kreuzigung, Nordwand, Seitenschiff, ca. Anfang 16. Jahrhundert. HMR, Foto: Annette Kurella
4 Dipl. Restauratorin Cathrin Limmer
5 Wandzone mit Tondo des Apostels Petrus, um 1350. Schadenskartierung unterhalb des Tondos. Kartierung: Anna Weinzierl, Inga Ziegler HMR
»Für die rasche unbürokratische Förderung bei der akut notwendigen Einschätzung von durch Baumaßnahmen gefährdeten Wandmalereien in unserer Minoritenkirche durch eine Restauratorin im Corona-Programm der Ernst-von-Siemens-Kunststiftung danken wir der Stiftung sehr.«
PD Dr. Doris Gerstl, Leiterin der Museen der Stadt Regensburg
Ein Projekt der Corona-Förderlinie für Selbständige in Museen und Sammlungen