Orangeriekultur in Oberfranken
AK Orangerien e. V. Gotha
Das heutige Oberfranken mit den historischen Territorien Bamberg und Bayreuth ist eine alte und sehr vielschichtige Kulturlandschaft. Während Bamberg mit der Residenz Seehof und auch Pommersfelden im 17. und 18. Jahrhundert untrennbar mit den Namen der Fürstbischöfe von Schönborn verbunden waren, erlebte Bayreuth unter den Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth seine kulturelle Blüte. Mit den jeweiligen Bauvorhaben ging eine reiche Orangeriekultur einher. Gleich zwei Orangeriebauten zu Seiten des Garteneingangs künden in Seehof von der ehemals blühenden Orangeriekultur, in Pommersfelden mehrere Orangerien sowie ein Palmhaus, in Bayreuth entstand außer dem Neuen Stadtschloss und seinem Garten die außergewöhnliche Anlage der Eremitage. Bislang hat lediglich die Schlossgärtnerei von Seehof den Versuch gewagt, den einstigen Orangeriebestand wiederzu- beleben. Auch auf dem Land im heutigen Oberfranken sind zahlreiche ehemalige Pflanzenhäuser zu entdecken. Häufig in Privatbesitz, ist ihre Erhaltung eine besondere denkmalpflegerische Aufgabe.