Restaurierung der Kreuzigungstafel aus der Sendlinger Kapelle, München um 1407

Diözesanmuseum Freising

Das von der Familie Sendlinger gestiftete Gemälde befand sich die längste Zeit in der Münchner Frauenkirche und gehört seit 1974 zum Grundbestand des Diözesanmuseums, das seit einigen Jahren saniert wird.

Als sehr frühes und beeindruckendes Zeugnis der Münchner Tafelmalerei soll es auch nach der Wiedereröffnung des Museums einen zentralen Platz einnehmen, doch leider ist die Tafel, die eine wechselvolle Geschichte erlebt hat, gegenwärtig in keinem guten Zustand. Nach der Restaurierung wird das feinsinnig gestaltete Kunstwerk als sprechendes Zeugnis Münchner Stadt- und Frömmigkeitsgeschichte für die Besucher wieder erlebbar sein.

Abbildungen:
1 Porträt Ronja Emmerich, Restauratorin
2 Kreuzigungstafel aus der Sendlinger Kapelle
© Diözesanmuseum Freising / Foto 1: Thomas Dashuber, Foto 2: Walter Bayer

»Die Restaurierung der sogenannten Sendlinger Kreuzigung, eine Inkunabel der Münchner Tafelmalerei, ist seit langem ein großer Wunsch des Diözesanmuseums. Aufgrund der Corona-Krise war die für dieses Jahr geplante Maßnahme akut gefährdet, doch durch das schnelle Handeln der Ernst von Siemens Kunststiftung kann dieser Wunsch nun verwirklicht werden. In der neuen Dauerausstellung des Diözesanmuseums wird die kostbare Tafel einen besonderen Höhepunkt bilden.«

Dr. Christoph Kürzeder, Direktor des Diözesanmuseums und Ronja Emmerich, Restauratorin

Ein Projekt der Corona-Förderlinie für Selbständige in Museen und Sammlungen

Ernst von Siemens Kunststiftung Corona Förderlinie