Restaurierung des Bestandes an japanischen Zeichnungen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert
Kunsthalle Bremen, Kupferstichkabinett
Die Kunsthalle Bremen hat im Mai vergangenen Jahres mit der Digitalisierung des Bestandes der französischen und japanischen Druckgraphiken und Zeichnungen in der Sammlung unseres Kupferstichkabinetts begonnen. Nun können auch diejenigen Zeichnungsbestände mit einbezogen werden, die bislang aufgrund ihres konservatorischen Zustandes für Ausstellungen und die Digitalisierung unzugänglich waren.
Es geht dabei um eine Sammlung von 110 Blättern japanischer Zeichnungen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Dieser Bestand ist bisher weder ausgestellt noch publiziert worden. Das ist umso bedauerlicher, als es sich dabei um bedeutende Werke dieser Kunstgattung handelt, die bereits im frühen 20. Jahrhundert in die Sammlung kamen. Darunter befinden sich Werke der Hauptmeister des japanischen Farbholzschnittes Katsushika Hokusai (1760–1849), Utagawa Kunisada (1786–1865), Utagawa Hiroshige (1797–1858) und Utagawa Kuniyoshi (1798–1861) sowie Zeichnungen des Malers Kawanabe Kyōsai (1831–1889).
Abbildungen:
1 Jutta Keddies, ACR, Papierrestauratorin
2 Japan (Anonym) Tanz, Tusche, 298 x 399 mm
3 Utagawa Kuniyoshi, Der rollende Kopf auf dem Dache
© Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen
»In Zeiten, in denen sich die Kultur mit unsicheren finanziellen Entwicklungen konfrontiert sieht, ist es besonders wohltuend, in der Ernst von Siemens Kunststiftung einen umsichtigen Partner zu wissen, der die Zeichen der Zeit sofort erkannt hat und ganz unbürokratisch die Hand reicht.«
Prof. Dr. Christoph Grunenberg, Direktor, Kunsthalle Bremen
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