Review Ostsee-Biennale
Kunsthalle Rostock
Der demokratische Raum
Die Kunsthalle Rostock wird 2023 nach drei Jahren umfassender Sanierung wiedereröffnet. Aus diesem Anlass wendet sie sich einem Thema zu, dass in ihrer Entstehungsgeschichte verankert ist: „Ein Ort der Biennale der Ostseeländer, Norwegens und Islands zu sein", zu deren Ausrichtung sie ursprünglich 1969 eingeweiht wurde. Als öffentliches Review mit Beteiligung regionaler und internationaler, zeitgenössischer Künstler:innen angelegt, soll die geschichtsträchtige Rostocker Biennale sowie das daraus resultierende Herzstück der Sammlung der Kunsthalle Rostock weiter aufgearbeitet und aus einer zeitgemäßen Perspektive reflektiert werden. Dabei stehen demokratische und transparente Prozesse, internationale und regionale Netzwerkarbeit, Fragen zum bewussten Umgang mit unterschiedlichsten Ressourcen, sowie deren Nachhaltigkeit im Zentrum der Betrachtung. Die Kunsthalle sieht sich aus ihrem eigenen Selbstverständnis heraus in der Verantwortung, auf die Idee der Ostsee-Biennalen als ein weltoffenes Forum für den Kulturaustausch im Ostseeraum aufmerksam zu machen. Über dieses internationale Kunstprojekt zu reflektieren, ist mit Verweis auf das Credo der in der DDR veranstalteten Rostocker Ostseewochen: „Die Ostsee muss ein Meer des Friedens sein“ eine aktuelle Notwendigkeit. REVIEW OSTSEE-BIENNALE birgt Chancen, aktuelle Diskurse in Hinblick auf den gemeinsamen Kulturraum der Ostseeländer zu diskutieren. Als Diskussionsformat ist ein hybrides Symposium geplant. Erkenntnisse aus der Ausstellung und dem Symposium sollen in eine digitale Publikation fließen. Um auch ein junges Publikum zu erreichen, ist ein Schülerprojekt geplant. Darin werden Kinder und Jugendliche eingeladen zu aktuellen Themen rund um die Ostsee eine Meinung auszubilden und diese sichtbar zu machen. Weitere Inforationen zu der Ausstellung finden sie hier.
Dieses Projekt wurde im Rahmen der Ukraine-Förderlinie Unterstützt.
Abbildung: Ausstellungsplakat © Kunsthalle Rostock